Krippenspiel Obernkirchen 2008
Mitspieler:
Sprecherin Elke
Ansager Ralf
Maria Geri bzw. Anna
Josef Michel
Kaiser Augustus Kevin
Engel Julia
Caspar Gerd
Melchior Angelika _
Balthasar Renate
Jeeeede Menge Volk, Hirten und Schafe Hans & Co
Sprecherin am Pult:
Guten Abend liebe Gemeinde. Ich begrüße Sie und ganz besonders euch liebe Kinder zu unserem Gottesdienst am heiligen Abend. Der heutige Abend ist das Ende des Wartens auf Weihnachten.
Wir brauchen bloß das Wort „Weihnachten“ zu sagen und schon denke wir an Schnee, an Schlittenfahren, an Glockengeläut und Geschichten-Hören bei Kerzenschein, schon riechen wir Tannenduft und Gewürze wie Zimt und Nelken.
Weihnachten ist so schön. Weihnachten ist ganz anders als alle anderen Tage und endlich ist dieser Tag da.
Im Mittelpunkt unseres Gottesdienstes steht natürlich die Geschichte von Jesus Geburt, einem Ereignis das vor mehr als 2000 Jahren geschehen ist und uns Menschen auch heute noch immer wieder zusammenführt.
Wir werden euch jetzt diese Geschichte erzählen.
Pause: Das Volk tritt auf.
(Licht im Altarraum geht an)
Sprecherin am Pult:
Es begab sich aber zu der Zeit als ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging……….
Ansager mit Mikro:
Halt, halt…….. Wenn ich einmal unterbrechen darf……. (Licht im Altarraum wieder aus)
So geht das jetzt aber nicht, soll die Jugendgruppe das ganz alleine machen?
Sprecherin am Pult:
Naja, hast ja Recht. Wäre doch schade wenn alle Besucher sich nur den ganzen Gottesdienst berieseln lassen. Lassen wir sie doch einfach mitmachen! Kirche lebt schließlich vom Mitmachen. Je mehr Menschen sich aktiv in einer Gemeinde beteiligen, umso spannender, lebendig und abwechslungsreich wird sie. Und ganz nebenbei… wird heute daraus das größte Krippenspiel der Welt bei sooo vielen Teilnehmern. Und wenn sie anschließend nach Hause gehen in ihre gemütlichen Wohnungen, Kerzen anzünden, Geschenke auspacken, dann wissen sie, das sie heute Abend an etwas ganz Besonderem mitgewirkt haben. Das fühlt sich doch bestimmt gut an, oder?
Ansager:
Genau! Und da sie aber ihren Text nicht gelernt haben, bin ich heute ihre Souffleuse.
Sprecherin am Pult
Ok, aber dann müssen wir mit den Erwachsenen natürlich erstmal üben, die haben nämlich ein bisschen Text. Aber keine Panik, Ralf ist ja da. Und die Kinder die hier sind und ich meine alle Kinder, brauchen wir zum mitspielen. Die müssen das natürlich nicht üben, die können das auch so. Zum Ende des Krippenspieles müsst ihr bitte alle mit nach vorne kommen aber keine Sorge, wir geben euch rechtzeitig euren Einsatz.
Ansager:
Nun also zu Ihnen liebe Erwachsen. Sehen Sie diese Schilder. Wenn ich die hochhalte kommt ihr Einsatz.
Versuchen wir mal dieses:
Nach Bethlehem, nach Bethlehem
??? Was das war alles. So geht das nicht. Also noch mal….. Lauter…… Na schon besser.
So und jetzt dieses
Alles Voll !
Gut, und jetzt noch dieses
Sehet da! Ein Engel
Lauter und alle zusammen……..
Na, nicht schlecht. Ich denke es kann jetzt losgehen mit dem weltweit größten Krippenspiel.
Sprecherin
(Licht im Altarraum geht an)
Herzlich willkommen auf dem Marktplatz der Stadt Nazareth. Die Leute kaufen von den Bauern Obst und Gemüse und verkaufen selber ihre hergestellten Waren.
Auch Josef ist heute mit seiner jungen Frau Maria auf den Markt gegangen. Maria ist schwanger und erwartet bald ein Kind. Sie ahnen noch nicht, das im fernen Rom der Kaiser Augustus beschlossen hat alle Bürger in seinen Provinzen zählen zu lassen.
Licht im Altarraum aus Licht auf Augustus/Kanzel
Augustus
Ich bin der Kaiser Augustus!
Alle Augen sind auf mich gerichtet.
Denn ich habe die Macht!
Ich bin Kaiser Augustus, ich bin der Kaiser der ganzen Welt.
Ihr gehört mir, ich werde euch zählen lassen.
Meine Schreiber werden euch zählen, um euch zu sagen wie viel Steuern ihr zahlen müsst.
Jeder Mann muss in seine Heimatstadt gehen und sich dort mit seiner Familie melden!
Wer das nicht tut wird bestraft!
Sprecherin
(Licht im Altarraum geht an)
Ja so war das damals, und auch Maria und Josef hörten von diesem Befehl, und fragten sich nun „Wo müssen wir hin ?“
Nach Bethlehem, nach Bethlehem
Ansager mit Mikro:
Lauter !!! Falls erforderlich
Sprecherin
Da Joseph aus Bethlehem stammte müssen die beiden viele Tage wandern. Von Nazareth bis nach Bethlehem sind es etwa 150km. Das ist ungefähr so weit wie von Obernkirchen nach Dortmund. Wenn man zu Fuß gehen muss, und wenn man hochschwanger ist, dann wird einem das besonders schwer.
Jetzt müssen die beiden erstmal ihre Sachen packen, sich von ihren Nachbarn verabschieden und sich auf den Weg machen. Der wird bestimmt so 5-6 Tage dauern. Und zuletzt sogar bergauf, denn Bethlehem liegt im Gebirge.
Lied
Sprecherin
Nach vielen Tagen beschwerlichem Fußmarsch erreichen auch Maria und Josef endlich Bethlehem. Maria kann nicht mehr, sie brauch dringend eine Unterkunft und viel Ruhe.
Gleich an der ersten Herberge klopft Joseph an und fragt nach einer Unterkunft.
Der Wirt winkt ab und sagt den beiden ……..
Alles Voll !
Auch am nächsten Gasthaus, klopft Joseph an der Tür und bittet um ein Zimmer für eine Übernachtung. Doch auch dieser Wirt sagt zu den beiden……..
Alles Voll !
Ganz am Ende des Dorfes ist noch eine Gaststätte die beleuchtet ist. Joseph stützt Maria und überredet Sie aufzustehen um weiterzugehen. Noch einmal klopfen Sie an und aber den beiden wird auch hier wieder gesagt….
Alles Voll !
Aber dieser Wirt hat Mitleid mit den beiden und weißt sie ans Ende des Dorfes auf einen alten Stall.
Dort könnten sie übernachten, mehr hat er leider nicht. Aber es wird trocken und warm sein. Morgen werden sie weitersehen.
Erleichtert gehen Maria und Josef zum Stall. Maria setzt sich auf die Strohballen und Joseph richtet den Stall etwas her, zündet ein Licht an und breitet seine Decken aus.
(Kunstpause)
Und in dieser Nacht bekam Maria ihr Kind. Sie wickelte es in Windeln und legte es in eine Futterkrippe da sie sonst keinen Platz für das Baby hatten.
Lied
Sprecherin
(Licht auf die Hirten)
Dort hinten im Mittelgang, in der Nähe von Bethlehem auf den Feldern sitzen mehrere Hirten bei Ihren Schafen.
Am Nachmittag war auch bei Ihnen der Ausrufer des Kaisers wegen der Volkszählung gewesen. Sie müssen aber nicht reisen, sie waren aus ihrem Dorf nie weggekommen, sie lebten schon immer hier, schon seit Generationen.
Als Hirten müssen die Menschen zwei wichtige Fähigkeiten besitzen: Sie müssen Geduld haben und sie müssen wachsam sein, damit ihren Schafen nichts passiert.
Und diese Hirten hatten Geduld…………
Und hatten die Ruhe weg……………………….. richtig lange auskosten !
Doch plötzlich sind seltsame Geräusche zu hören ( Einsatz Rohre kreisen lassen -flexible 32mm Rohre werden über dem Kopf kreisen lassen und erzeugen ein heulendes unheimliches Geräusch, am besten auf einer Empore wo es keiner sieht)
, alle sind sofort wieder hellwach und sehen sich wachsam um.
(Licht auf der Treppe)
Am Himmel erscheint ein grelles Licht und sie erschrecken. In diesem Licht erscheint eine Gestalt.
Sehet da!
Ein Engel
Und der Engel spricht zu den Hirten:
Fürchtet euch nicht! Ich bin der Engel Gabriel und Gott schickt mich zu euch. Ich verkünde euch große Freude. Euch wird bald der Retter, der Friedensbringer geboren werden. Und dieses Kind wird Jesus heißen!
Macht euch auf nach Bethlehem. Ihr werden es finden in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend
Gott hat euch erwählt, Zeugen zu sein. Folgt diesem Stern, er wird euch leiten.
Und dann verschwindet der Engel wieder. Licht Engel aus
Die Hirten sehen sich ratlos an, und fragen sich wo müssen wir hin ?
Nach Bethlehem, nach Bethlehem
Und die Hirten wollen den dem Baby und seinen Eltern etwas mitbringen, obwohl sie selbst nicht viel haben: eine Decke vielleicht oder ein Fell, einen Krug Milch, ein Brot und ein Stück Käse… sie teilen gern was sie besitzen.
Und wir begleiten die Hirten mit dem Lied…… Stern über Bethlehem
Sprecherin
Über Bethlehem leuchtet ein heller Stern, sowie der Engel es den Hirten gesagt hat. Sie gehen auf den Stall zu und begrüßen Maria und Josef. Sie beugen sich über die Krippe und bewundern das Kind. Sie sind glücklich und haben das Gefühl an etwas ganz Besonderem teil zu haben. Dann überreichen sie Josef ihre Geschenke. Sie können nicht anders, sie möchten einfach niederknien und beten um Gott zu Danken für das Geschenk das sie hier erhalten haben.
Strahler auf die Eingangstür
(es klopft an der Kirchentür)
Sprecher
Das kann doch echt nicht wahr sein, wer kommt den jetzt schon wieder zu spät?!!
Casper:
Guten Abend, wir wollen nicht stören. Mein Name ist Casper und das sind meine Kollegen Melchior und Balthasar. Wir sind Sterndeuter aus dem fernen Osten, da wo die Sonne aufgeht. Wir sind einem Stern gefolgt der uns am Himmel den Weg gewiesen hat. Viele Wochen lang. Und jetzt wollen wir das Kind finden. Wo müssen wir eigentlich hin ?
Nach Bethlehem, nach Bethlehem
Sprecher:
Oh, das sind bestimmt drei weise Könige, weil sie auch wertvolle Geschenke dabei haben. Die Geburt eines Kindes wurde ihnen schon vor langer Zeit durch die Propheten in ihren Ländern angekündet und der Stern sollte ihnen den Weg weisen. Einer davon war Jesaja.
Die drei Weisen schreiten durch die Kirche bis zur Kreuzung
Währenddessen :
Caspar:
Wir drei sind einem Stern gefolgt und suchen dieses Kind, das die Welt retten wird. Er ist der Sohn Gottes. Ich bringe dem Kind Weihrauch als Geschenk mit.
Melchior:
Ich bin Melchior, ich suche den Heiland und Erlöser und bringe ihm Myrrhe.
Balthasar:
Und ich bin Balthasar, ich bin dem Stern gefolgt um den König der Welt zu finden. Ich bringe im Gold mit.
Sprecher:
Ja aber die Könige können doch nicht alleine losgehen, die brauchen doch noch ihr königliches Gefolge! Kinder! Das ist euer Einsatz! Trefft euch jetzt bei den Königen im Mittelgang und geht zusammen mit ihnen zum Stall. (Pause)
Die Könige und ihr gesamten Gefolge knien genau wie die Hirten vor der Krippe nieder und beten das Kind an.
Während des nächsten Liedes werden wir an die Kinder Kerzen verteilen mit kleinen Kronen darauf, die euch daran erinnern sollen, das der große Gott ein kleiner Mensch geworden ist, einer von uns, einer wie wir. Das schenkt eine Freude, die nie mehr aufhört.
Wir singen Ihr Kinderlein kommet
Während des Liedes verteilen die Schauspieler Geschenke an die Kinder
Hierzu wurden Kerzen verteilt mit Kronen darauf. In der Predigt wurde darauf Bezug genommen.