FreutEuch! (Häschtäk Froit Oich) / von Christiane Frosch

Ein Krippenspiel für bis zu 30 Kinder jeden Alters.
Das Spiel wurde am 24.12.2022 in der Kath. Kirchengemeinde Unterweissach/ Allmersbach im Tal
aufgeführt.
Dauer: 25 Minuten
Resonanz: überwältigend
Darsteller:
Unsere Gruppe besteht aus jährlich wechselnden Mitgliedern, jeder ist willkommen, eine Auswahl
der Spieler wurde bisher nicht vorgenommen. Vornehmlich sind dies Kinder im GS-Alter,
Kommunionkinder und kleinere Geschwisterkinder, die von 2-4 erfahrenen Spielern unterstützt
werden.
Allerdings waren wir in diesem Jahr doch etwas überrascht vom großen Zuspruch, der uns mit ca. 30
spielfreudigen Mädchen und Jungen im Alter von 3-13 Jahren beglückte.
Flexibilität:
Ursprünglich für 11 Sprecher- und einige stumme Rollen konzipiert wurden nach dem ersten Treffen
von mir noch 6 Sprechrollen hinzugefügt und die Szenerie um Tiere erweitert, die die Krippenszene
und den 2. Engelstanz ergänzen können.
Je nach Alter der Kinder kommen hierfür Mäuse, Schafe, (ein Reh) etc. in Betracht.
Falls weniger Kinder zur Verfügung stehen, können die Rollen der Ausrufer und der Verkündigungs-
Engel jeweils wieder von 1 Person gespielt werden, (sprechende) Esel und Schafe sind ebenfalls
optional, 3 Hirten genügen.
Probenaufwand:
4 mal freitags ca. 1,5 – 2 Stunden, eine Generalprobe, ein Durchgang ca. 1 Stunde vor der
Krippenfeier.
Bühne:
Die St. Martinskirche in Allmersbach ist nicht sehr groß und bietet im Altarraum wenig Platz. Daher
beschränkt sich die Kulisse auf einen „Stall“ in Form einer Holzplatte, vor der die Krippe und zwei
Hocker aufgebaut sind und der an einer Stelle stehen sollte wo sich am Ende alle Krippenspieler
versammeln können.
Zudem steht eine Herberge aus Pappe bereit.
Die Tür wurde mittels Klebefolie in Holzoptik auf einer Stell-Pinwand dargestellt, daran eine Türklinke
befestigt und ein „Verbotsschild“ (‚Christkind bei der Arbeit‘ o.ä.). Die Pinwand wird in den Szenen 1,
3, 5 und 7 vor die Bühne getragen, so dass alles zentral vor dem Altar gespielt werden kann.
Musik / Technik:
3 Lieder werden über USB-Box eingespielt, die direkt auf dem Altar platziert ist.
Hier liegen auch 2 Handmikrofone für die Spieler bereit.
Gemeindegesang wird von der Orgel begleitet.Schlusslied mit Gitarrenbegleitung.
Szene 1: z.B. „Last Christmas“ (anspielen)
Szene 2: ggf. Tusch/ Trompete des Ausrufers
Szene 2+4: immer wenn M+J wandern (nach Bethlehem, auf Herbergssuche, zum Stall)
„Engelgeleitkanon“ von Stephen Janetzko- 1 Strophe (Beispiel)
Szene 6: „Gloria Ehre sei Gott“ (Hella Heizmann) – Tanz des Engelchors
Szene 6: „Ein Stern steht hoch am Himmelszelt“ (Kurt Mikula) – Engel und Tiere singen und
tanzen dazu.
Szene 6: „Kommet ihr Hirten Str. 1+2“ (Gemeinde mit Orgelbegleitung, während Hirten, Wirt,
Ausrufer usw. durch die ganze Kirche bis zur Krippe gehen).
Schlussszene: Alle Spieler um die Krippe versammelt singen „Freut euch, der Retter ist da“ von
Hans-Gerhard Hammer (Gitarrenbegleitung)
Inspiration:
Idee und Grundgerüst für das Stück stammen aus „www.jesus-geburt.de“, geschrieben von
Mareike Kreitz 2001 (ebenfalls hier veröffentlicht).
Von mir etwas dem Zeitgeist angepasst.
Rollen:
2 Jugendliche (viel Text) mit 1 Handy oder Tablet
1-2 Ausrufer
Maria
Josef
0-1 Esel
1 Wirt
1 Kind (weiß gekleidet, später Teil der Engelschar)
1-2 Verkündigungsengel
3-4 Hirten
0-2 Schafe
Mäuse usw. n.B.
5-10 Engel (tanzend und singend)


Krippenspiel 2022 in Allmersbach im Tal

FreutEuch!

(Häschtäk Froit Oich)
Spiel in 7 Szenen
Für bis 30 Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren

  1. Szene
    2 Jugendliche stehen zuhause vor einer Tür, die das Weihnachtszimmer verschließt.
    Den beiden ist langweilig. Sie warten darauf, dass die Eltern endlich die Tür freigeben
    und die Weihnachtsgeschenke verteilt werden.
    B: Jetzt stehen wir wieder mal hier vor der Tür
    und müssen warten, bis uns die Eltern endlich ins Wohnzimmer reinlassen.
    An Heilig Abend ist es echt langweilig.
    Immer nur warten, während die beiden da drin alles vorbereiten.
    Im Hintergrund beginnt ein „moderner“ Weihnachtssong zu dudeln.
    Die beiden verdrehen die Augen und stöhnen.
    A: Nicht schon wieder dieses Lied!
    Das ist ja sooo abgedroschen. Ich kann es nicht mehr hören.
    (hält sich die Ohren zu)
    B: Du hast ja so recht.
    Jedes Jahr ziehen sie die gleiche Nummer durch.
    Bis man endlich seine Geschenke bekommt.
    (fasst sich an den Kopf)
    A: (äfft die Eltern nach)
    „Ja, Kinder“, sagen sie dann wieder, „und dann machen wir es uns
    richtig gemütlich. Und es gibt ein richtig leckeres Weihnachtsessen.“
    B: (stöhnt)
    Jedes Jahr Kartoffelsalat!
    A: (äfft weiter nach)
    „Und für euch es ist ja sooo spannend, Kinder.
    Ihr dürft euch ausruhen und euch auf eure Geschenke freuen.“Seite 2 von 12
    B: Pah, ausruhen!
    Stinklangweilig ist es hier. Wir stehen vor der Tür und dürfen uns noch nicht mal
    da drinnen vor den Fernseher setzen.
    (zeigt hinter sich auf die Tür)
    A: Während die beiden sich schon mal den ersten Glühwein reinziehen.
    Echt! Da drin ist es bestimmt schon stimmungsvoll.
    (beide kichern)
    B: Wie haben wir das nur die ganzen Jahre überlebt?
    Früher, als wir noch nicht mal ein Handy hatten?
    B: (grinst verwegen)
    Sollen wir mal checken, ob es neue Videos im Netz (auf tictoc) gibt?
    Ich kenn da einen coolen Kanal. Der ist TOTAL ANGESAGT.
    Die machen da immer so voll tolle, moderne RETRO-Sachen.
    A: Au ja! Lass mal sehen.
    (sie stecken die Köpfe zusammen und scrollen auf dem Tablet rum, das hell leuchtet)
    B: Wow, das hier ist neu.
    Was sagt der da?
    Da hat sich wohl eine Regierung wieder was ausgedacht…
    A: (äfft)
    „Leute, ihr müsst das und das tun und dann müsst ihr dahin gehen und das ist
    eure Bürgerpflicht.“
    Blablabla…
    B: Pssst. Schau dir doch das Video an.
    Die 2 Jugendlichen gehen zur Seite ab und nehmen ihre „Tür“ mit.Seite 3 von 12
  2. Szene
    Zwei kaiserliche Ausrufer betreten die Szene.
    Einer schlägt eine Trommel oder ähnliches, ev. bläst er auch kurz in ein Horn.
    Einer hält eine Schriftrolle in der Hand und sie stellen sich mitten vor die Gemeinde.
  3. Ausrufer: (laut)
    Wir verkündigen den Erlass des Kaisers Augustus!
  4. Ausrufer: (laut)
    (er rollt die Schriftrolle aus und liest vor)
    Hiermit ist eine neue Volkszählung angeordnet.
    Alle Bewohner dieses Landes sind verpflichtet, sich in der Heimatstadt ihrer Vorfahren zu melden.
    Dies muss unverzüglich erfolgen und kann nur durch persönliches Erscheinen geschehen.
    Die Zählung dient dem Kaiser dazu, neue Listen zu bekommen um die Steuern korrekt eintreiben zu können.
    Also ist es in EUREM EIGENEN INTERESSE.
  5. Ausrufer:
    Macht euch also auf den Weg.
    Geht in die Stadt eurer Väter und lasst euch dort eintragen.
    Befehl des Kaisers Augustus im Jahre Null.
    Während er liest laufen Menschen herbei und hören zu:
    Maria/ Josef/ Hirten /…
    Der Ausrufer rollt seine Schrift wieder ein und sie gehen stolz zur Seite ab.
    Die Hirten zerstreuen sich wieder.
    Josef: Maria, hast du das gehört?
    Wir sollen in die Stadt meiner Väter gehen.
    (hebt die Arme, verzweifelt)
    Maria: Ja, natürlich, Josef.
    Das habe ich gehört.
    Und wenn es der Kaiser sagt, dann müssen wir das wohl auch tun.
    (nachdenklicher)
    Was ist überhaupt die Stadt deiner Väter?
    Josef: (stöhnt)
    Das ist Bethlehem!
    Die Stadt von König David. Da müssen wir hin.
    Das sind zu Fuß bestimmt fünf Tagesreisen.Seite 4 von 12
    Maria: Ui!
    Das ist aber sehr weit!
    Josef: Und gerade jetzt wo du bald ein Kind bekommst.
    (blickt auf ihren Bauch)
    Kannst du denn überhaupt so lange laufen?
    Maria: Das muss ich wohl.
    Aber das Kind wird bald geboren werden.
    Da packe ich vorsichtshalber gleich mal ein paar Windeln mit ein.
    Esel: (kommt von der Seite näher heran)
    Iiii-Aaaah! Ich werde euch begleiten.
    Die Sterne weisen uns den Weg.
    Maria packt Decken usw. in einen großen Seesack, legt ihn dem Esel um,
    dann gehen Maria und Josef mit dem Esel davon.
    LIED:
    (Mutig, stark und weise)Seite 5 von 12
  6. Szene
    Die 2 Jugendlichen kommen mit ihrer Tür wieder nach vorne und stellen sich davor auf. Sie
    schauen weiter auf’s Tablet. Beide begeistert.
    A: Boah! Das ist ja cool.
    B: Tolle Story, echt.
    Hier haben sie jetzt einen Zeitraffer eingebaut, da wäre das Video sonst zu lang
    geworden.
    Stell dir vor, die sind tatsächlich 5 Tage lang zu Fuß gegangen!
    A: Voll krass.
    Und diese Maria ist echt eine starke Frau.
    Man merkt ihr doch an, dass sie kaum noch gehen kann.
    Wie damals bei unserer Tante Gabi, als sie schwanger war.
    Sie geht schon ganz watschelig.
    (watschelt ein paar Schritte)
    B: Und alles in Sandalen!
    Man merkt, dass die beiden die vollen Ökos sind.
    Brauchen nur wenig Gepäck.
    A: Und zu Fuß erzeugen sie NULL Abgase. Respekt.
    Sie gehen mit ihrer Tür wieder ab.Seite 6 von 12
  7. Szene
    Ein Wirt steht vor seinem Haus und stemmt die Hände in die Hüften.
    Er wirkt überheblich. Maria und Josef kommen langsam an.
    Wirt: Hahahaha! (lacht künstlich)
    Ich hab’s gewusst. Schon wieder kommen zwei.
    Josef: Guten Tag, Herr Wirt.
    Wir sind heute in Bethlehem angekommen
    und hätten gerne ein Zimmer um uns etwas auszuruhen.
    Wirt: Ihr seid mir vielleicht ein drolliges Pärchen!
    Ich habe TATSÄCHLICH auf EUCH gewartet um euch die
    Kaiser-Suite anzubieten.
    Maria: Tatsächlich?
    Das ist ja zu freundlich…
    Wirt: (fällt Maria ins Wort)
    Natürlich nicht!
    Das war ein Witz, gute Frau.
    Wir sind seit Tagen ausgebucht.
    Viele Leute sind in Bethlehem.
    Und vor allem einige davon mit, ähm, naja (reibt Daumen und Zeigefinger) –
    mit Geld!
    Maria: Sie haben nicht mal eine kleine Kammer frei?
    Wirt: Bedaure, keine Chance!
    Josef: Komm, liebe Maria, hier sind wir nicht erwünscht.
    Die beiden gehen mit gesenkten Köpfen eine Runde um den Altar.
    Der Wirt geht derweil ab.
    Als sie wieder vor den Häusern ankommen, hebt Josef verzweifelt die Arme und schüttelt den Kopf. Maria hält sich den Bauch.
    Josef: So, Maria, jetzt bin ich mit meinem Hebräisch am Ende.
    Die Stadt hat sich so verändert.
    Ich kenne keinen mehr.
    Alle Leute sind so abweisend zu uns gewesen.
    Keiner wollte uns helfen.
    Uns Fremden wird kein Zimmer angeboten.
    Was sollen wir nur tun?Seite 7 von 12
    Maria: Es können doch nicht alle Menschen so hartherzig sein.
    Wir müssen auf Gott vertrauen.
    Von Ihm kommt immer Hilfe.
    Lass uns beten, Josef.
    Sie senken die Köpfe und falten die Hände.
    Ein Kind in weißem Kleid erscheint und spricht sie an.
    Kind: Oje, ihr armen Leute.
    Was ist mit euch?
    Maria: Wir finden kein Zimmer zum Übernachten.
    Wir sind so erschöpft
    und bald kommt bestimmt mein Baby auf die Welt.
    (sie tätschelt ihren Bauch)
    Kind: Wollt ihr mit zu mir?
    Ich habe mir in einer alten Hütte ein geheimes Lager eingerichtet.
    Dort spiele ich immer.
    Es ist gemütlich. Mit einer alten Matratze und ein paar Hockern.
    Sogar ein paar Essensachen habe ich gehamstert.
    Haferflocken, Nüsse und so.
    Maria und Josef schauen erfreut und nicken.
    Kind: Wenn es euch nichts ausmacht,
    dass es dort ein bisschen nach – naja- Schafstall riecht?
    Dann seid willkommen!
    Esel: (erfreut)
    Ein Stall!
    Das ist ja großartig. Iiii-Aaah!
    Maria: Das ist wirklich großartig.
    Wir lieben Tiere!
    Kind, du bist ein Engel.
    Die vier gehen um den Altar herum ab Richtung Stall.Seite 8 von 12
  8. Szene
    Die Jugendlichen kommen mit ihrer Tür zurück.
    B: Ist das stark!
    Die beiden sind voll auf meiner Welle.
    A: Aber echt!
    Ich wusste gar nicht, dass es anderswo auch so zugeht wie bei uns.
    Auch hier finden viele Leute kaum mehr eine Wohnung. Alles ist zu teuer.
    Und viele müssen auch im Freien übernachten.
    Beide schauen sich nachdenklich und etwas betroffen an.
    B: Die Maria ist aber auch ziemlich cool.
    Sie will freiwillig in einem Schafstall schlafen.
    (seufzt verträumt)
    Totaaaal tierlieb.
    Beide lächeln verträumt,
    A: Lass uns schauen, wie’s weitergeht.
    Sie zeigen auf’s Tablet, dann gehen sie mit der Tür ab.Seite 9 von 12
  9. Szene
    Maria und Josef sitzen im Stall vor der Krippe, es ist ziemlich dunkel.
    Einige Tiere (Reh, Hase, …) sitzen dabei und bewundern das Kind.
    Eine Engel-Schaar tritt auf und ist hell erleuchtet.
    Die Engel singen ein LIED und tanzen: (Gloria)
    Zwei Engel treten hervor und beginnen laut zu sprechen.
  10. Engel:
    Wacht auf, ihr Menschen in Bethlehem!
    Erwacht, ihr Hirten auf dem freien Feld!
    Hört die himmlische Botschaft.
    Im Hintergrund kann die Melodie leiser weiter gespielt werden.
    4 Hirten kommen herbei und reiben sich verschlafen die Augen.
    Hirte 1 (gähnt):
    Was ist denn das für ein grelles Licht?
    Hirte 2: (langsam, aber laut, schüttelt den Kopf)
    Mitten in der Nacht?
    Hirte 3: Hier?
    Bei uns in Bethlehem ist doch nie etwas los!
    Hirte 2: Und schon gar nicht mitten in der Nacht!
    (hebt den Zeigefinger)
    Hirte 1: So hell ist es noch nicht mal mittags.
    Hirte 3: Und dann auch noch Musik.
    Ich glaube, hier ist heut doch mal was los.
    Die Hirten kratzen sich am Kopf und schauen verwundert umher.
    Hirte 4: Unsere Schafe werden schon ganz unruhig.
    Schwarzes Schaf: Mäh! Seht ihr den hellen Stern?Seite 10 von 12
  11. Engel:
    Wundert euch nur.
    Aber fürchtet euch nicht!
    Eine große Freude ist euch heute widerfahren.
    In dieser Nacht ist euch der Heiland geboren.
    Jesus Christus, Gottes Sohn.
  12. Engel:
    Steht auf, ihr Hirten und macht euch auf zum Stall!
  13. Engel:
    Denn dies ist das Zeichen:
    Ihr werdet ein Kindlein finden,
    das in einer Krippe liegt.
    Es ist arm und klein und nur in Windeln gewickelt.
    Der Engelchor bildet mit den beiden wieder eine Reihe.
    Die Engel singen ein LIED und tanzen:
    Weißes Schaf: Mäh! Habt ihr das gehört?
    Da ist wohl ein neues Lamm geboren, das Jesus heißt.
    Schwarzes Schaf: Nein, mäh!
    Ich glaube, der Engel hat ein Menschenkind gemeint.
    Weißes Schaf: In einem Stall? –Mäh! Da müssen wir hin.
    Die Schafe gehen Richtung Stall.
    Hirte 3: Der Sohn Gottes ist endlich in die Welt gekommen!
    Das ist ein Grund zum Feiern!
    Hirte 1: Zum Glück ist es so hell.
    Dann finden wir wenigstens diesen Stall.
    Hirte 2: Genau. Jetzt, mitten in der Nacht.
    Hirte 4: Alle Tiere sind schon auf dem Weg dorthin.
    Während Hirte 1, 3 und 4 bereits auf dem Weg zur Krippe sind,
    bleibt Hirte 2 noch kurz stehen und schaut zum Himmel.
    Hirte 2: Dies ist eine HEILIGE NACHT! (Er geht den anderen nach.)
    Gemeindelied, während Engel und Hirten langsam zur Krippe gehen:Seite 11 von 12
  14. Szene
    Die Jugendlichen kommen zum letzten Mal vor ihre Tür.
    Aus dem Off hört man die Mutter/ Vater fröhlich rufen: „Kiiiinder, ihr dürft reinkommen!“
    A: Gleich, Mum. Wir sind noch nicht so weit.
    B: (zeigt auf’s Tablet)
    Das ist die beste Geschichte, die ich je im Netz (auf tictoc) gesehen habe.
    A: Es ist alles so, so, so, ECHT!
    Ich glaube, das war gar kein Fake.
    Die Geschichte ist wirklich so passiert.
    B: Tatsächlich.
    Mir kommt das auch irgendwie bekannt vor.
    Dieses Kind hat jedenfalls echt Potenzial.
    A: Ja, wer so eine Geburt erlebt hat, den kann bestimmt nichts mehr umhauen.
    B: Seine Geschichte könnte die Welt verändern.
    A: Auf jeden Fall.
    Maria und Josef leben so bescheiden, verhalten sich umweltfreundlich,
    sind tierlieb und absolut gütig. (schaut verliebt)
    B: Diese Message müssen wir unbedingt liken.
    (reckt den Daumen hoch)
    A: Unbedingt! Und wir müssen es weiterleiten.
    Sowas muss die Welt erfahren.
    („predigt“ die Arme hebend und schaut zum Himmel)
    Ein Kind in der KRIPPE. Und das ausgerechnet an Weihnachten!
    Wo doch sonst nur alle dasitzen und auf ihre Geschenke warten.
    B: Ich stell’s gleich mal bei Insta rein.
    (Tippt deutlich sichtbar auf dem Tablet rum und buchstabiert laut)
    HÄSCH-TÄK FROI T OI CH.
    A: Da möchte ich jetzt gerne dabei sein.
    Das Tablet wird mit der Tür weggetragen,
    die Krippenszene ist hell erleuchtet,
    die Jugendlichen gehen zur Krippe.Seite 12 von 12
    Schlussszene:
    Alle Akteure sind um die Krippe versammelt,
    in der das Kind liegt.
    Sie singen gemeinsam.
    LIED: Freut euch, der Retter ist da.
    ENDE