Die Reise zum Friedefürsten / von David Thimme, Wiesbaden

Die Reise zum Friedefürsten

für die ev. Matthäuskirche Wiesbaden
an Weihnachten 2019

von David Thimme

Die Personen der Handlung

(insgesamt 16 Sprechrollen)

ein Sprecher

Kaspar, Melchior, Balthasar (die drei Weisen)

ein Kamel

Maria und Josef

drei Wirte

vier Hirten

Engel (in doppelter Gestalt)

Sternträger (ohne Text)

Gemeindelied als Einleitung: EG 27, 1-3+5

1. Szene

Der Sprecher ist das gesamte Spiel über auf seinem Platz. Auf der Nebenbühne die drei Weisen. Melchior blickt mit einem Fernrohr nach rechts oben, Kaspar nach links oben. Balthasar sitzt etwas im Hintergrund und macht Notizen. Neben Balthasar einige dicke Bücher. Maria und Josef links im Off.

Melchior:    Der Saturn tritt in den dritten Quadranten des Sirius. Zugleich wandert Jupiter durch das zweite Haus des Mondes. Deshalb denke ich…

Kaspar:      (laut, überrascht) Da! Was ist das?!?    
(reißt das Fernrohr vom Auge) Kommt, seht euch das an!

Die anderen beiden kommen zu ihm.

Melchior:    Was denn? Was siehst du?

Kaspar:      Der Stern da! Der große dort, ihr könnt ihn mit bloßem Auge sehen!

Balthasar:  Ungeheuer hell ist der! Woher kommt der so plötzlich?

Kaspar:      Gestern abend gab es noch keine Spur von ihm! Was bedeutet das?

Melchior:    (versucht zu beruhigen) Meine Freunde, wir sind Sterndeuter. Seit vielen Jahren beobachten wir die Gestirne, und wir haben immer verstehen können, was der Himmel uns sagen wollte. Ich bin sicher, hier geht es um etwas Besonderes! (wieder aufgeregt) Aber was? Ich habe so etwas noch nie gesehen!

Balthasar:  Moment… Mir fällt da etwas ein… (geht zurück auf seinen Sitzplatz, blättert in den großen Büchern)

Kaspar:      (ohne auf Balthasar zu achten, zu Melchior) Vielleicht eine furchtbare Katastrophe! Sturmfluten, Überschwemmungen!

Melchior:    Vielleicht Krieg! Oder Erdbeben!

Kaspar:      Es ist ein gewaltiges Zeichen!

Melchior:    Wir müssen uns genau überlegen, wie wir damit umgehen.

Balthasar:  Ich glaube, ich habe etwas gefunden. (steht auf, geht mit einem aufgeschlagenen Buch nach vorne zu den anderen) Hört mal, das scheint doch zu passen:

Sprecher:    Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.

Melchior:    Das habe ich ja noch nie gehört.

Kaspar:      Was ist denn das für ein Buch? Wo hast du das gefunden?

Balthasar:  Es lag dahinten, vergraben unter den anderen. Das ist das Buch der Juden. Es muss schon sehr alt sein.

Melchior:    Und du meinst, das kann uns helfen? Immerhin, die Sache mit dem Licht, das könnte passen.

Kaspar:      Wer sind denn diese Juden eigentlich?! Ich kenne das Buch wirklich gar nicht!

Melchior:    Die Juden sind ein eher kleines Volk, aber sie haben eine sehr lange Geschichte. Sie wohnen weit im Westen von hier, in der Nähe des Meeres.

Balthasar:  Der Text spricht das Volk der Juden direkt an. Der Stern sagt uns also, dass bei den Juden etwas Besonderes passiert.

Kaspar:      Ja – aber was denn?

Balthasar:  Warte mal, es geht noch weiter: (schaut wieder ins Buch)

Sprecher.    Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und das Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit.

Melchior:    Also ein König! Im Land der Juden kommt ein Kind zur Welt, ein zukünftiger König.

Balthasar:  Was für schöne Namen er hat. „Friedefürst“ gefällt mir am besten.

Melchior:    Dieses Kind ist ein besonderer König. Göttlicher Segen ruht auf ihm. Deshalb verkünden die Sterne seine Geburt.

Balthasar:  Freunde – wir müssen zu ihm reisen. Ich denke, dieser Stern ruft uns.

Kaspar:      Moment, Moment. Das geht mir zu schnell. Was ist denn das Besondere an diesem König der Juden? Wer sind seine Eltern, zum Beispiel?

Während die Weisen ihr Gespräch fortsetzen, kommen Maria und Josef von links auf die Bühne. Schweigend und müde überqueren sie die Bühne.

Melchior:    Kaspar, dieser Stern verkündet die Geburt eines Königs, größer als alle Könige. Und die Eltern eines solchen Prinzen sind natürlich ein König und eine Königin! Der Vater ist ein glanzvoller Herrscher in einem prunkvollen Palast, und neben ihm seine Frau, ganz in Gold und Purpur gekleidet.

Balthasar:  Sie sitzen auf ihren Thronen, Dienerinnen reichen ihnen Erfrischungen. Sie freuen sich über die Geburt ihres Kindes und erwarten die Glückwünsche, die ihnen gebracht werden.

Melchior:    Ihr Sohn ist der Friedefürst, und wir müssen dieses göttliche Kind besuchen!

Maria und Josef haben inzwischen die Bühne überquert und sind rechts im Off wieder verschwunden.

Kaspar:      (wirft nochmal einen Blick auf den Stern) Na gut – ich denke, ihr habt recht. (zu den anderen) Also dann: Auf geht’s! Lasst uns zum Friedefürsten reisen!

Die Weisen ab.

Gemeindelied: EG 542, 1-3

2. Szene

Auf der Bühne Bethlehem. Die drei Wirte hinter ihren Häusern versteckt. Maria und Josef rechts im Off.

Sprecher:    Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war – damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.

Maria und Josef kommen auf die Bühne.

Maria:        Oh, Josef, ich bin so froh, dass wir endlich in Bethlehem sind! Mein Rücken schmerzt so schlimm, und das Kind ist so unruhig!

Josef:          Ja, der Weg war sehr lang. Aber jetzt haben wir es geschafft.

Maria:        Wir müssen nur noch ein Zimmer finden!

Josef:          Schau, bei diesem Gasthaus da vorne werden wir bestimmt unterkommen können!

Josef geht zum ersten Gasthaus, klopft.

Wirt 1:        (kommt hervor, zu Josef) Ja – ja, was ist denn?

Josef:          Guten Abend. Meine Frau und ich sind weit gereist. Haben Sie vielleicht ein Zimmer frei?

Wirt 1:        Ein Zimmer! Ach, wenn Sie wüssten! Es ist kein Zimmer mehr frei, sogar auf den Fluren schlafen Gäste! Tag und Nacht bin ich beschäftigt, pausenlos renne ich hin und her! So einen Stress habe ich, ach! (zurück hinter sein Haus)

Josef geht zum zweiten Gasthaus, klopft.

Wirt 2:        Guten Abend, was kann ich für Sie tun?

Josef:          Guter Mann, meine Frau und ich, wir brauchen dringend ein Zimmer. Können Sie uns eines anbieten?

Wirt 2:        Haben Sie vorgebucht?

Josef:          (verwirrt) Wie bitte? Äh… nein…

Wirt 2:        Alles ist belegt. Sehen Sie, es gibt im ersten Stockwerk ein Ehepaar, die könnte ich für Sie rausschmeißen. Die Frau ist auch nicht schwanger. Aber die haben schon bezahlt. Und gebucht haben sie schon lange. Vertrag ist Vertrag, nicht wahr? Also, ich kann Ihnen nicht helfen. (zurück hinter sein Haus)

Josef geht zum dritten Gasthaus, klopft.

Wirt 3:        (knurrig) Was denn?

Josef:          Hören Sie, meine Frau ist schwanger, wir brauchen dringend einen Unterschlupf für die Nacht! Bitte, geben Sie uns ein Zimmer!

Wirt 3:        Ein Zimmer! Alles voll.

Maria:        (tritt heran) Nur eine Kammer! Irgendetwas!

Wirt 3:        Irgendetwas. Naja. Der Stall dahinten. Wenn Euch das reicht.

Josef:          (zu Maria) Ein Stall! Maria, wie furchtbar!

Maria:        Wenn es aber doch nichts anderes gibt! (zum Wirt) Danke, guter Mann!

Maria und Josef ab. Der Wirt geht zurück hinter sein Haus.

Sprecher:    Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Gemeindelied: EG 30, 1-3

3. Szene

Die Hirten links in Off. Die Weisen und das Kamel kommen auf die Bühne.

Kamel:       Hört mal, meine lieben Chefs, sind wir bald da? Wir sind schon so weit gereist, und außerdem habe ich Durst!

Kaspar:      Unser Kamel hat Durst! Dass ich nicht lache!

Melchior:    Hättest du dich mal bei der letzten Oase ordentlich sattgesoffen, anstatt mit diesem Dromedar zu flirten!

Kamel:       Wir sind aber doch angekommen im Land der Juden! Also sind wir jetzt fertig!

Balthasar:  Wir reisen aber zum Friedefürsten!

Melchior:    Und den werden wir hier, auf dem freien Feld, nicht finden. Jetzt komm! (geht mit Kaspar voraus zur Nebenbühne)

Kamel:       Aber niemand interessiert sich für euren Friedefürst! Wir sind bestimmt die Einzigen, die sich für diesen komischen König die Füße platt laufen!

Balthasar:  Oh nein, das Buch der Juden sagt da etwas ganz Anderes!

Während der Sprecher spricht, gehen Balthasar und das Kamel zu den anderen auf die Nebenbühne.

Sprecher:    Die Völker werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht. Dein Herz wird erbeben und weit werden, wenn sich die Schätze der Völker am Meer zu dir kehren und der Reichtum der Völker zu dir kommt. Sie werden aus Saba alle kommen, Gold und Weihrauch bringen und des Herrn Lob verkündigen.

Balthasar:  (zum Kamel)Hörst du? Viele werden kommen, um den Friedefürsten zu sehen!

Während der folgenden Sätze kommen die Hirten auf die Bühne, richten ihre Feuerstelle ein und sammeln sich darum.

Melchior:    Könige werden kommen und Reichtümer bringen! Prächtige Herren und adelige Frauen, mit Diamanten geschmückt, werden sich an der Wiege dieses Prinzen versammeln! Vornehme Menschen in edlen Kleidern werden da sein, und wir können froh sein, wenn man nicht auf uns herabsieht!

Kaspar:      Also kommt, weiter! Der Stern ruft uns!

Die Weisen und das Kamel ab. Die Hirten bleiben während des Liedes auf ihrer Position.

Gemeindelied: EG 539, 1–2

4. Szene

Die Hirten am Feuer. Die Engel halten sich bereit.

Sprecher:    Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.

Hirte 1:       Was machen wir jetzt mit Elis Tieren? Er will uns einfach nicht bezahlen!

Hirte 2:       Wir treiben ihm seine Schafe direkt in sein Haus! Sollen die Viecher doch in seinem Wohnzimmer nach Gras suchen!

Hirte 3:       Ja, Eli ist ein Geizkragen.

Hirte 4:       Das ist er. Aber ich bin jetzt müde. Gute Nacht allerseits. (legt sich schlafen)

Hirte 2:       Du hast recht, es ist schon spät. (zu Hirte 1) Du hast die erste Wache.

Hirte 1:       Ich weiß, alles klar. Gute Nacht.

Hirten 2 und 3 legen sich schlafen. Nach einer Weile treten die Engel auf.

Engel:         (beide zusammen) Fürchtet euch nicht!

Hirten erschrecken sich sehr.

Engel 1:      Siehe, ich verkündige euch große Freude! Alle Menschen sollen es erfahren!

Engel 2:      Euch ist heute der Heiland geboren! Es ist Christus, der Herr. In Bethlehem ist er geboren, in Davids Stadt.

Engel 1:      So könnt ihr ihn erkennen: Ihr werdet ein Kind finden, das in Windeln gewickelt ist. Aber es liegt in einer Krippe!

Engel 2:      Ehre sei Gott in der Höhe!

Engel:         (beide zusammen) Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden!

Während des folgenden Liedes bleiben alle auf ihren Positionen.

Gemeindelied als Engelschor: EG 54, 1+3

Danach: Engel treten ab. Hirten richten sich auf.

Hirte 2:       Das waren Engel! Engel haben zu uns gesprochen!

Hirte 1:       Der Heiland ist geboren! Ich kann’s gar nicht fassen!

Hirte 2:       Ich könnte platzen vor Freude!

Hirte 4:       In Bethlehem ist er geboren! Auf, wir gehen zu ihm!

Hirten ab.

Gemeindelied: EG 48, 1–3

5. Szene

Der Stall. Maria und Josef an der Krippe. Der Stern hinter der Krippe. Die Weisen und das Kamel im Off. Die Hirten eilen herbei.

Hirte 4:       Der Stall! Dort muss er sein!

Josef tritt den Hirten in den Weg.

Josef:          Augenblick mal! Was wollt ihr hier?

Hirte 2:       Herr, dieses Kind dort ist der neugeborene Heiland! Wir wollen ihn anbeten!

Hirte 1:       Engel haben uns diese Botschaft verkündet!

Hirte 3:       Bitte, lasst uns eintreten!

Maria:        Josef, lass die Männer herein!

Josef:          Aber…

Maria:        Es ist etwas Wunderbares um dieses Kind. Wir verstehen nicht alles, Josef. (zu den Hirten) Tretet ein, liebe Herren! Seid willkommen!

Die Hirten treten ein, knien nieder.

Die Weisen und das Kamel treten auf, gehen zunächst zur Nebenbühne.

Melchior:    Was für eine Pleite mit dem König Herodes! Ach, war das peinlich!

Kaspar:      Ich hab’s euch gesagt! Der Stern steht nicht über dem Palast, habe ich gesagt, wir müssen weiter!

Melchior:    Ich war eben so sicher, dass der neugeborene König in einem Palast sein musste!

Kaspar:      Aber der Stern hat uns gerufen, und er wollte uns nicht zum Palast des Herodes führen.

Balthasar:  Wenigstens hat uns Herodes den Tipp gegeben, nach Bethlehem zu gehen.

Kaspar:      Aber das hätten wir auch selber herausbekommen können! Das steht schließlich ebenfalls in diesem Buch der Juden!

Sprecher:    Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Tausenden in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.

Melchior:    Freunde, lasst uns nicht streiten. Hier sind wir jedenfalls richtig: Schaut, der Stern steht genau über jenem Stall dort!

Kamel:       Ein Stall? Mit Futter? Wo ist dieser Stall?

Melchior:    Nein, für dich ist das nichts! In diesem Stall befindet sich der Friedefürst, der König der Könige!

Kamel:       Mein lieber Chef, jetzt hör mal zu! Das da ist ein Stall, und ich bin ein Tier! Du kannst einem Tier nicht verbieten, in einen Stall zu gehen!

Kamel geht in den Stall. Alle schauen es verdutzt an.

Kamel:       Nur die Ruhe, lasst euch nicht stören! Ich suche nur etwas zu Fressen nach der langen Reise! (bleibt vor der Krippe stehen, stutzt) Hallo? Was soll das denn? Warum liegt da ein Kind in der Futterkrippe?

Hirte 1:       Dieses Kind ist der neugeborene Heiland!

Kamel:       Na, das kann ja sein, aber wo ist jetzt das Futter?

Maria:        Dort in der Ecke liegt noch etwas Heu. Ich hoffe, es schmeckt.

Kamel:       Ah, großartig! Bestens! (geht in die Ecke, fängt an zu fressen)

Balthasar:  (zu den anderen Weisen) Kommt, Freunde, lasst uns hineingehen!

Die Weisen betreten die Hauptbühne, gehen in den Stall.

Melchior:    Seid gegrüßt, edle Eltern dieses Kindes, und Ihr, werte Herrschaften!

Josef:          (zunächst verwirrt) Seid… seid gegrüßt, edle… edle Gäste! Was führt Euch zu uns?

Melchior:    Dieses Kind hier ist der Friedefürst, der König der Könige. Zu ihm sind wir gekommen.

Kaspar:      Ein Stern hat uns an diesen Ort geführt. Und doch sind wir überrascht von dem, was wir sehen: Wir hatten einen Prinzen gesucht. Gefunden haben wir aber ein Kind in einem Stall.

Hirte 2:       Uns haben die Engel verkündet, dass der Heiland ein Kind in einer Krippe ist. Wie es der Himmel verkündet hat, so haben wir es gefunden.

Balthasar:  Auch wir sind glücklich, dass wir an unserem Ziel angekommen sind. Aber, ehrlich gesagt: Offenbar ist die Sache mit dem Friedefürsten etwas komplizierter, als wir uns das gedacht haben.

Sprecher:    Siehe, das ist mein Knecht, den ich halte, und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus.

Instrumentalvorspiel zum Schlusslied. Währenddessen überreichen die Weisen ihre Geschenke und knien nieder.

Gemeindelied als Schlusslied: EG 37, 1–2+9